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Perfektes Fahrzeug für diese Landschaft, solange die Reifen halten |
Die erste Nacht war ziemlich kühl und ich konnte nicht durchschlafen.
Wahrscheinlich braucht der Körper ein wenig, um sich an die kälteren
Nächte zu gewöhnen. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen,
irgendwann ein Freund des kontinentalen Klimas zu sein: Wenn es warm ist
(also nur tagsüber im Sommer) dann richtig, also um die 40°C. Doch
sobald die Sonne weg ist, kühlt das liebe Land sich ganz schnell ab...
im Winter würde ich sowieso nicht freiwillig hierher kommen, den bis
-30°C müssen wirklich nicht sein.
Die 32 Teilnehmer plus Dozenten werden mit
einem großen Bus rumgefahren, leider nicht wie gehofft irgendeine uralte
sowjetischen Marke (URAL, Kamas etc.) sondern ein Mercedes Benz. Es ist
ein blauer Mecedes-Truck, der Stock und Stein und sogar Bächer
überquert.
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In Kirgistan muss der Fahrer auch ein KFZ-Mechatroniker sein |
Aber heute, gleich zu Anfang der Exkursion ist uns der Reifen
geplatzt. Es ist das erste Mal, dass ich ein Platzen eines Reifens
erlebe, es ist wie eine Explosion, vielleicht auch intensiver, weil die
Räder bei so einem Truck viel größer sind. Mit viel Aufwand wird das Rad gewechselt. Ein guter Fahrer in Kirgistan muss auch ein KFZ-Mechaniker sein. Aber gleich nach ein paar Kilometern platzt das neue Rad auch gleich. Der zweite Reifen wird wieder durch einen neuen
ausgetauscht und der alte wieder in den Straßengraben geworfen, dort
liegt auch schon eine tote Kuh.
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Unser Mercedes-Truck - Platz für 35 Personen |
Für den nächsten Tag bekommen
wir zwei Busse, währenddessen soll unser blauer Truck vernünftig
repariert werden. Er soll uns ja schließlich die nächsten drei Wochen
heil über die kirgisischen Hochgebirgspässe bringen.
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