Donnerstag, 13. August 2015

Kirgistan - Klima, Nationalpark Ala Archa und geplatzte Räder

Perfektes Fahrzeug für diese Landschaft, solange die Reifen halten
Die erste Nacht war ziemlich kühl und ich konnte nicht durchschlafen. Wahrscheinlich braucht der Körper ein wenig, um sich an die kälteren Nächte zu gewöhnen. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, irgendwann ein Freund des kontinentalen Klimas zu sein: Wenn es warm ist (also nur tagsüber im Sommer) dann richtig, also um die 40°C. Doch sobald die Sonne weg ist, kühlt das liebe Land sich ganz schnell ab... im Winter würde ich sowieso nicht freiwillig hierher kommen, den bis -30°C müssen wirklich nicht sein.

Die 32 Teilnehmer plus Dozenten werden mit einem großen Bus rumgefahren, leider nicht wie gehofft irgendeine uralte sowjetischen Marke (URAL, Kamas etc.) sondern ein Mercedes Benz. Es ist ein blauer Mecedes-Truck, der Stock und Stein und sogar Bächer überquert.

In Kirgistan muss der Fahrer auch ein KFZ-Mechatroniker sein
Aber heute, gleich zu Anfang der Exkursion ist uns der Reifen geplatzt. Es ist das erste Mal, dass ich ein Platzen eines Reifens erlebe, es ist wie eine Explosion, vielleicht auch intensiver, weil die Räder bei so einem Truck viel größer sind. Mit viel Aufwand wird das Rad gewechselt. Ein guter Fahrer in Kirgistan muss auch ein KFZ-Mechaniker sein. Aber gleich nach ein paar Kilometern platzt das neue Rad auch gleich. Der zweite Reifen wird wieder durch einen neuen ausgetauscht und der alte wieder in den Straßengraben geworfen, dort liegt auch schon eine tote Kuh.


                  Unser Mercedes-Truck - Platz für 35 Personen             

Für den nächsten Tag bekommen wir zwei Busse, währenddessen soll unser blauer Truck vernünftig repariert werden. Er soll uns ja schließlich die nächsten drei Wochen heil über die kirgisischen Hochgebirgspässe bringen.

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